Bad Boys II

146 Minuten in die Fresse Action. Völlig brutal. Gedärme und Köpfe fliegen. Meine Erwartungen wurden noch übertroffen: Die Handlung ist noch lückenhafter, noch vieeel hirnrissiger und himmelschreiend blöder als ich erwartet hatte. Alles in stylischen Bilder aus Miami. Das ganze scheint ein einziger Propagandafilm gegen Kuba zu sein: Der Böse Drogen-Oberboss ist Kubaner, natürlich wichtigster Unterstützer von Fidel Castro und natürlich sind er und alle seine Mitarbeiter abgrundtief böse und zugleich noch mit dem KKK verbandelt. Am Ende zum grossen Finale wird mal eben in einer Privataktion in Kuba aufgeräumt um die Schwester des einen Helden zu befreien, die natürlich noch in einer Loveunstory mit dem anderen Helden verbandelt ist. Ganz Kuba ist natürlich nur ein einziges großes Drogenlabor, aber zum Glück hat ein Kumpel der Helden einen Bruder im kubanischen Untergrund, also ist sämtliche Hightechausrüstung selbstredend vorhanden. Am schlimmsten an diesem Film ist, dass er mich trotz allem unterhalten hat.

 
sach selber was   von Mama
 
the frank, 10. Oktober 2003 um 18:14:35 MESZ

klingt doch klasse! gehe ich mir gleich ansehen.

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Mama, 10. Oktober 2003 um 19:03:03 MESZ

Verklagen können sie mich nachher aber nicht! Das war keine Empfehlung! Wobei er wie gesagt unterhaltsam war. Actionkino halt.

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the frank, 14. Oktober 2003 um 15:13:28 MESZ

das anwaltsschreiben ist auf dem weg, herr mama :-) allen ernstes drin gewesen. das totale klischee-katapult. und nicht mal die visuelle opulenz, die ich mir erhofft hatte (ich hatte nonstop-explosionen erwartet). fast schon subversiv im verzicht auf handlungsführung und figurenzeichnung. bestimmt ist das in wirklichkeit irgendwelche fiese avantgarde-scheiße, für die wir nur noch nicht reif sind.

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Mama, 14. Oktober 2003 um 20:17:48 MESZ

Sie haben wohl recht. Weil: Wer traut sich bei so einem Film schon nachher zu sagen:"Das hab ich nicht verstanden" Da funktionieren doch die mechanismen der Beudeutungs-Kunst.

Vielleicht ist auch mein Problem einfach, dass ich fast immer unterhalten werde, wenn ich ins Kino gehe. Manchmal eben mehr und manchmal weniger. Ich bin so weit ich mich erinnern kann z.B. noch nie aus dem Kino gegangen. Irgendwie schaff ich es immer mein Niveau anzupassen. Getreu meinem guten alten Motte: Wenn das Nievau sinkt, sing mit.

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