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Bei Daimler sieht die Krise dann doch etwas anders aus:

Der Obermotz am reden:

Die Aktionäre durften sich zu Wort melden. Sie gaben dem DC-Vorstand gehörig eins auf die Fresse. Die Palette reichte von schierer Wut wegen der Kapitalvernichtung über Enttäuschung wegen dem miserablen Formel 1-Abschneiden bis hin zu echt interessanten Beiträgen, wie z.B. Anschuldigungen dass DC von 1951-55 Nazigeld in Argentinien gewaschen hätte. Der Vorstand reagierte - natürlich - souverän. Er wird ja auch mal wieder mehr Geld verdienen jetzt, die Kumpels von den Institutionellen Anlegern meistern es schon. Auch Kritik an indirekter Atomwaffenbaubeteiligung in Frankreich wurde zurückgewiesen, schließlich handelt es sich da um Verteidigungsmassnahmen. Und die Frage nach Landminen wurde dann doch lieber ganz überhört. Auch sehr schön: der alte Mann, der angeblich jedes Jahr da spricht, froh dass ihm das Aktienrecht diese Selbstdarstellungsbühne zur Verfügung stellt. Er hat selbstredend seine Redezeit überzogen. Als dann die Lampe aufleuchtete die ihn darauf hinweisen sollte, gab er erstmal lauthals von sich: "Machen sie das Licht aus! Das stört!". Dann wurde er schliesslich per Lautsprecher darauf hingewiesen, dass seine Redezeit vorbei sei, woraufhin er nur Wutentbrannt auf den Vorstand zeigte, lauthals rufend: "Ich darf hier Laut Gesetz so lange reden wie ich will! Von ihnen lass ich mir das nicht verbieten! Von ihnen nicht! Treten sie zurück!"