Da is was dran:

Wer aber Leistung vor allem anhand von Skalen zu beurteilen gelernt hat, dem fehlt die Fähigkeit, Mitarbeiter zu motivieren und ihre Potenziale zu stärken. Fusionen und Entlassungen sind für solche Manager das bevorzugte Mittel der Veränderung. Nicht die graduelle Entwicklung, sondern der abrupte Wechsel, und so kommen sich die Manager auch noch wie heroische Zerstörer von Bürokratie und Traditionalismen vor. Das verschafft ihnen Profil in der Wirtschaftspresse und bei den Börsenanalysten, steigert die Aktienkurse und somit auch ihre Vergütungen. Dass sie dabei aber oft die wertvollsten Elemente der Unternehmen zerschlagen, bemerken sie meist gar nicht. Wie auch, wenn sie erst gar nichts von ihnen wissen.

Die Zeit: Die Führungskrise

Ich hab vor einiger Zeit mal dort bei Praschl einen Kommentar geschrieben, der grob umreißt, wie ich das hier an der Uni ab und zu erlebe.

 
sach selber was   von Mama
 
mediumflow, 30. März 2005 um 18:29:53 MESZ

schöner one-liner,

vom vater eines freunds, mittelständler, vor kurzem kolportiert bekommen - vorgebracht am ende einer ausführlichen präsentation eines consulting-teams:

"ich sag's ihnen ganz ehrlich: berater, das sind für mich jungs, die alle stellungen auswendig herbeten können - aber noch nie mit'ner frau gepoppt haben!"

für homophobe consulting-phallocracy bestimmt ein argument...

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fernsehratgeber, 30. März 2005 um 18:41:46 MESZ

es ist schlimm, dass es nur noch um rein technisches funktionieren geht - korrigiere: um das davon-ausgehen, dass es ohnehin funktioniert, egal was man den prozessen nimmt. dass auch noch alles funktionieren muss, wenn man zum beispiel die erbringer der produktivität nicht an der steigerung von produktivität teilhaben lässt.

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Mama, 31. März 2005 um 23:06:58 MESZ

Die Nichtbeteiligung der wertschaffenden Arbeitskräfte: genau das Klagelied, in das ich am Mittwoch beim Bier noch mit T. verfallen bin, die von einem Mobiltelefonhersteller diese Geschichte erzählte: Abteilungsleiter warten auf ein Treffen mit der Konzernspitze, keiner erscheint. Sie gehen irgendwann zurück, rufen an, Kommentar der Spitze:"Ach ja, ham wir vergessen. Und übrigens ihre Abteilung gibts am Ende des Jahres nicht mehr". 200 Leute die keinesfalls defizitär gearbeitet haben arbeitslos dann.

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