Wenn ich meine Eltern dauerhaft hier in Berlin hätte, dann würde ich in 0,nix zum nervlichen Wrack und für sämtliche Mitmenschen völlig unerträglich werden. OK, vielleicht liegt es auch an meinem groben Schlafmangel, aber wenn meine Mutter anfängt bei mir zu putzen und.... ich fang lieber gar nicht erst an, zumal sie neben mir sitzt.

 
sach selber was   von Mama
 
nanoblogg, 2. Oktober 2005 um 00:33:33 MESZ

jaja, so sind sie die mütter..."mal die wohnung auf vordermann bringen" nennt meine mutter das immer :)

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Mama, 3. Oktober 2005 um 15:37:50 MESZ

"Wolltest du nicht deine Küche noch weiß streichen?" "Nein" "Aber du hast doch gesagt, der Vermieter hat dir 200 Euro gegeben, damit du die Küche weiß streichst..?.." "Ja, beim Auszug dann" "Also ich fände ja die Küche viel schöner, wenn sie weiß gestrichen wäre"

(Einmal geht ja dieser Dialog. Aber 10 mal oder so ist dann doch etwas viel)

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typ.o, 2. Oktober 2005 um 08:06:32 MESZ

hm, ja, ist so. hier auch. distanzlosigkeit und übergriffigkeit legen sich die damen vermutlich nach der geburt ihrer kinder zu, und legen sie auch nicht mit 74 ab. hatte nach dem letzten besuch allerdings einen anfall von milde gegenüber der alten dame - man ändert niemand mehr. (diese enorme distanz zu jemand, die in der heutigen welt wie eine fremde steht)

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cherri, 3. Oktober 2005 um 10:55:26 MESZ

Das ist ein deutlicher Vorteil, in derselben Stadt zu wohnen, wie die Eltern: Sie kommen höchstens stundenweise zu Besuch.

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Mama, 3. Oktober 2005 um 15:35:36 MESZ

Tja, ich mag sie ja gerne, meine Eltern. Aber ich bin froh, dass ich sie gerade wieder am Bahnhof in den Zug gesetzt habe. Andererseits könnte man sich schon an die ständige Versorgung mit guter Nahrung etc. gewöhnen, und wenn ich mir aussuchen könnte, wann ich sie besuchen will und sie nur auf meine Einladung zu mir kämen, dann hätte ich sie auch gerne in meiner nähe...

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fernsehratgeber, 5. Oktober 2005 um 11:06:47 MESZ

meine eltern waren nur einmal hier, zum einzug. mein vater hat dann praktischerweise seinem beidseitig linksbedäumten sohnemann die wichtigsten facilitäten angebracht - meine mutter mit sämtlichen fragen zum haushalt, vor allem zur rollenverteilung in der neuerlich mann/frau-belegten zweiraumwohnung, wer denn kocht und wäscht, ganz erstaunt gewesen, dass wir das spontan entscheiden, je nach zeit und lust (mittlerweile routiniert, aber geschlechtsunspezifisch eingeschliffen). hat sich auch gewundert über gewisse gewürze und zutaten im küchenkorb (muskatnüsse? aber die kann man doch schon gerieben kaufen). ganz wichtig: einmal geäußerte vorlieben (ach ja, den rotwein xy trink ich ganz gern) oder auch nur herbeianalysierte gewohnheiten (tafel kinderschokolade in 5 minuten verzehrt), führen zur immer gleichen beschenkung - egal zu welchem anlass, immer wein und kinderschokolade. magst es ja so gern, ne?!

da fällt mir ein: dann sind sie am wochenende wahrscheinlich nicht in der heimat oder? werde es mal wieder versuchen.

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Mama, 5. Oktober 2005 um 14:17:38 MESZ

Ja, das mit den Vorlieben. Mein Vater hat beim Brötchenholen natürlich auch erstmal die alten Präferenzen meines Bruders aus dem Hinterkopf gekramt. Wobei es natürlich echt schlimmer geht als Käsebrötchen. Ansonsten ist das was Nahrungsmittel angeht eigentlich immer ein interresiertes voneinander lernen, da kann ich mich nicht beklagen. Auch wenn mich meine Mutter immer noch etwas zu penetrant auf das quasi einzige vegetarische Gericht auf der Speisekarte hinweist ("Kuck mal, die haben auch was vegetarisches" - Ach, echt? Ist mir gar nicht aufgefallen!), dafür hab ich sie mit dem Thailänder um die Ecke überfordert zum Ausgleich. Mein Vater hat auch wieder ungefragt ein paar praktische Sachen gemacht, die für mich tatsächlich einen Gewinn bedeuten, z.b. eine Halterung für den Grill gebaut, so dass er jetzt auf der Ablage über der Tür verweilt und nicht mehr im Raum im Weg steht.

Nee, bin tatsächlich nicht da. Aber grüßen sie mir mal schön den J. oder wen auch immer sie potentiell sehen. Mein Bruder wohnt jetzt übrigens auch in Köln, übergangsweise hat er sich jetzt doch was zur Zwischenmiete genommen.

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