Glück ist meistens hauptsächlich eine Ansammlung von Abwesenheiten, as far as i am concerned.

 
sach selber was   von Mama
 
Rasmus, 3. Juni 2004 um 14:42:32 MESZ

man koennte fast behauptn, dass Glueck durch die voruebergehende Abwesendheit von Unglueck gekennzeichnet ist. Wohingegen Unglueck durch die Abwesentheit von Glueck charakterisierbar ist. Oder mit dem Auspruch den ich ueberhaupt nicht mag: Wo da ist Licht; dort ist auch Schatten.

noch eine Frage: Kann Glueck durch die Abwesentheit von Glueck hervortreten? Durch die Erkenntnis der Schoenheit des Seins auch ohne die Anwesentheit des expeziten Gluecks. Glueck durch die Unzulaenglichkeit des Lebens.

... link  

 
Mama, 3. Juni 2004 um 18:17:43 MESZ

Ganz so würde ich das nicht sagen. Man kann sich ja z.B. auch in einem Stadium irgendwo dazwischen befinden, also ohne Glück aber auch völlig ohne Unglück. Und die Abwesenheit von einem der beiden macht ja noch nicht das andere, die Komplexität der Gefühle ist weit entfernt von binären Zuständen. Es ist vielmehr so, dass eine kombinierte Abwesenheit von Zwängen und Beschränkungen, die einem sonst so auferlegt sind einem manchmal das unerwartete Gefühl von Freiheit geben, was sich bei mir dann erstaunlich oft mit einem Euphorie- bzw. Glücksschub verbindet. Auch: Abwesenheit eigener Handlungsbarrieren, die einem das Gefühl vermitteln dass alles geht, egal was. Grenzen verschwimmen bis zur Nichtexistenz, die Unzulänglichkeit des Lebens als Makel wird negiert in ein Geschenk wie es größer nicht sein könnte, welches man sich täglich aufs neue selbst machen kann, welches einem täglich von überall her angeboten wird – die grenzenlosen Möglichkeiten. Das erstaunlich jedoch ist, das man von den Möglichkeiten keine Wahrnehmen muss fürs Glück, es reicht dieses Gefühl das sie einem offen stehen.

... link  


... comment