More iPod trouble to come:

Aus aktuellem Anlass [ 1 | 2 ]:

"Ey DJ, spiel doch mal was anderes" "Hä? Wasn?" "Na, irgendwas was alle kennen" "Ja wie?" "Na, Die Traumschiffcrew & Stefan Raab zum Beispiel" "Will ich nicht spielen. Hab ich auch garnicht" "Ist nicht schlimm, ich hab meinen iPod dabei!"


(bedenke:)

Ich kenne keinen DJ, der sie für nötig hält oder sich gar darüber freut. Unterschiede gibt es höchstens in der Freundlichkeit, mit der damit umgegangen wird. Im Hörerwunsch trifft der Respekt, den man als DJ vom Publikum erwartet, auf den Respekt, den der DJ vor dem Publikum haben sollte. Denn Hörerwünsche implizieren fast automatisch eine Kritik, einen Verbesserungsvorschlag an der Musik. Dagegen sind DJs allergisch. Wünsche stellen fast automatisch seine Kompetenz in Frage, angemessen auf die Situation zu reagieren. Dieser Art von Selbstzweifel wird man bei einem DJ höchst selten begegnen. Der Musikwunsch an sich kollidiert mit dem Anspruch des DJs, den Dancefloor wunschlos glücklich zu machen. Der Dancefloor ist dem DJ ein ungezogenes Kind: Er soll hören und folgen. Punkt. Jeder Verbesserungsvorschlag in Form eines Musikwunschs wird als Auflehnung empfunden, es sei denn, der Wunsch ist korrekt. Und das hängt in erster Linie davon ab, ob der DJ die Platte dabei hat oder sie zumindest besitzt. Trifft beides nicht zu, ist der Wunsch unkorrekt.

aus: Hans Nieswandt - plus minus acht  
sach selber was   von Mama