Bin auch mal ins Fitnessstudio, würde mir hier nicht in den Sinn kommen, da geh ich lieber laufen oder Basketball spielen, damals jedenfalls konnte ich nicht Basketball spielen, der Rücken. Ach ja, ich war Praktikum machen, an einem Ort wo wirklich nicht viel geht, ich kannte niemanden, die Leute von der Arbeit waren, hmm, komisch oder so. Jedenfalls bekam ich den Tipp mit dem wirklich billigen Fitnessstudio und es war wirklich billig. Es erfüllte aber leider auch jedes schlimmstdenkbare Klischee. Der Typ der mir die Geräte zeigte und so hieß tatsächlich Frankie, wurde zumindest so von den anderen Gestalten dort so gerufen ("Frankie, machst du mir gleich noch einen Powershake?"). Er fragte mich natürlich auch nach meinem Ziel, woraufhin ich ihm sagte, ich wolle halt allgemein ein bisschen fitter werden und ein wenig was für den Rücken tun. An jedem Gerät musste dann natürlich erstmal grob umgesteckt werden und er erzählte mir womit ich dann in ein paar Wochen weiter machen könnte und demonstrierte immer per Fingerzeig auf sich selbst wohin das führen kann. Es liefen mehrere von mir sehr geliebte Songs während ich dort war, allerdings in tödlichsten Kirmestechnoversionen. Ich bin dann nur nochmal hingegangen, weil ich beim ersten Training eine sehr nette Frau kennenlernte, sie war auch zum ersten mal da, wirkte noch deplazierter als ich und fühlte sich glaube ich auch noch weit deplazierter. Ob ich öfter da wäre fragte sie mich dann noch, nein, auch zum ersten mal hier. Wir verabredeten uns dann für die Folgende Woche dort, ich war natürlich krank an dem besagten Tag. Später war ich dann noch zwei mal dort, also drei mal insgesamt, habe sie dann nicht mehr da getroffen und es wurde auch immer unerträglicher mit den Leuten da und der Musik, so dass ich meine Monatskarte insgesamt drei mal genutzt hatte. Damit lieg ich wohl überm Schnitt.

 
sach selber was   von Mama
 
fernsehratgeber, 3. Dezember 2004 um 09:37:36 MEZ

sie machen mir ja hoffnung.

fitnessbesuch fest eingeplant, da laufen gehen hier sehr schwierig. habe ein wenig angst vor der routinisierten feierabend-trainiererei in klimatisierten arbeitnehmer-hamsterrädern. vielleicht auch nur die bedenken, plötzlich irgendwo zugehörig zu sein. mein eindruck bei der kurzen recherche nach der geeigneten lokalität: es gibt vorwiegend

  1. prollclubs mit prollpublikum in niedriger preisklasse,
  2. yuppieclubs gereckter-nase-publikum im astronomischen luxuspreis-segment.
hat jemand einen besseren tipp für köln? oder wann eröffnet der dilettanten-sportclub eine angenehme fitness-lokalität?

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Mama, 3. Dezember 2004 um 12:07:32 MEZ

Na, du musst es schon wagen und es mal ausprobieren. Ich hab halt da dieses absolute Negativbeispiel (aber billig!) erwischt, bin dann in Berlin lieber wieder Basketball spielen gegangen (in letzter Zeit eher nich...), dem Rücken gings zum Glück wieder besser. Wenn ich mich mal krass überwinde, dann geh ich auch mal laufen, oder gar schwimmen manchmal.

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