[Film] Sa., 19.4.03 - Mama
Battle Royale war endlich mal wieder ein sehr guter Actionfilm. Sowas musste ja aus Japan kommen. Auf Video/DVD/Internetz. Übrigens mit dem unvergleichlichen Takeshi Kitano ("Hana Bi").
[Film] Di., 25.3.03 - Mama
Wenn ich jetzt noch so einen Film wie Daredevil sehe, dann wirds ungesund. Erst Gangs Of New York, jetzt diese Comicverfilmung. Fast Food. Geht schmackhaft runter, aber zuviel davon und dir wird schlecht. Ausserdem wird man nie richtig satt. Es sieht gut aus, so auch Daredevil. Aber mancher Szene sieht man die 1 zu 1 Umsetzung aus dem Comic schon arg an. Was ja wohl gewollt ist. Aber im Film geht so manche einfach nicht, zumindest wenn man das Original nicht kennt. Und Ben Affleck passt irgendwie auch nicht so richtig in die Rolle. Aber was solls, nächstesmal muss ich einfach wieder auf einen guten Film bestehen, statt einfach mitgehen. War ja trotzdem ganz unterhaltsam. Aber ich hab schon wieder Hunger.
[Film] Fr., 21.3.03 - Mama Gewalt ungleich Gewalt
Während gestern im Fernsehen unwirkliche grüne Punkte herumschwirrten und wirklich Menschen starben, sah ich im Kino sehr real wirkende Gemetzelszenen, bei denen vermutlich nur Leo DiCaprios Frisur leiden musste. Strange feeling, das.
Aber Gangs of New York war trotzdem sehr unterhaltsam. Zwar eine etwas dünne, konstruiert wirkende Story, aber absolut krasse Szenerie, wohl dank wahnwitziger detailversessenheit von Scorcese.
[Film] Mi., 22.1.03 - Mama Download Free Movies
Ein sehr schönes Archiv frei herunterladbarer (US-) Filme gibts bei Archive.org.
[Film] Mi., 8.1.03 - Mama Shin jingi no hakaba
Gestern Shin jingi no hakaba oder auch Graveyard of Honor von Miike Takashi gesehen. Ultrabrutaler japanischer Gangsterfilm. Unterlegt von cooler Jazzmusik, die niemals zu dramaturgischen Effekten missbraucht wird, das bekommt der Film auch so hin. Zur Athmosphäre trug sicher auch die japanische Originalsprache bei. Die Dialoge sind gut, aber für Europäer oft etwas befremdlich. Wortkarg stehen sich die Yakuza vor moderner, niemals kitschiger oder klischeehafter japanischer Kulisse gegenüber. Der Ehrenkodex ist immer oberstes Gebot - nur für die Hauptfigur nicht. Der absolute Einzelgänger geht den ganzen Film lang böse dem Untergang entgegen und stürzt immer weiter ab. Aber immer wenn man trotz all der bösen Dinge die er so tut Hoffnung für ihn schöpft, weil er durch eine glückliche Fügung eine Chance auf Entkommen hat schubst er sich selbst wieder die Klippe hinunter und versaut es irgendwie. Absolutes Brett. Anschauen.
[Film] Do., 14.11.02 - Mama Der Mann ohne Vergangenheit
"Mies vailla menneisyyttä" von Aki Kaurismäki gesehen gestern, sowas von trockener finnischer Humor, fast schon naiv-blöd wirkende Dialoge, unheimlich lebensbejahend, einfach wundervoll. Danach die im Film mitspielende Band Marko Haavisto & Poutahaukatim Konzert gehört, auch wundervoll. Sehr cool auch, was Aki Kaurismäki auf der Homepage zum Film über den Film sagt:
"Sehr verehrtes Publikum! Mein letzter Film war schwarz-weiß und stumm, was deutlich zeigt, dass ich ökonomisch denke. Diesen Weg konsequent weiterzuverfolgen, hätte allerdings bedeutet, als nächstes auf die Bilder zu verzichten. Aber was bliebe uns dann: ein Schatten.
Kompromissbereit wie ich bin, entschied ich mich deshalb zur Umkehr und machte diesen Film hier, in dem es jede Menge Dialoge gibt und eine Vielzahl verschiedener Farben - ganz zu schweigen von anderen kommerziellen Werten.
Ich muss zugeben, dass tief in meinem Unterbewusstsein vielleicht auch die Hoffnung schlummerte, durch diesen Schritt als "normal" zu erscheinen. Meine Ansichten zur sozialen, wirtschaftlichen und politischen Situation unserer Gesellschaft, wie auch zu Moral und Liebe, spiegelt der Film hoffentlich trotzdem wider.
Hochachtungsvoll Ihr Aki Kaurismäki"
Nicht mehr über den Film lesen bitte, sofort anschauen gehen!
[Film] Mo., 11.11.02 - Mama Halbe Treppe, Black Hawk Down
Montag und Dienstag diese beiden Filme gesehen. Wollte ich noch nachtragen, da beide definitiv erwähnt werden sollten.
Halbe Treppe: So sieht echtes Leben in Frankfurt/Oder aus. Als wenn man wirklich dabei war. Obwohl man garnicht so recht dabei sein will. Also, unterhaltsam ist es schon, man will ja auch zuschauen, nur so leben will man eigentlich nicht. Jetzt nicht weil in Frankfurt/Oder (oder nicht nur deshalb...) sondern aufgrund der Lebensweise der Hauptcharaktere. Der eine arbeitet in der Pommesbude, jeden Tag früh aufstehen, im Grosshandel Bier und Würstchen kaufen, sich mit besoffenen Gästen streiten. Seine Frau arbeitet in der Parfümerie, den ganzen Tag nur Duftproben verticken, natürlich immer total freundlich, auch wenns ihr selbst beschissen geht. Und ihre Freundin arbeitet an der Deutsch-Polnischen Grenze, nimmt die ganze Zeit irgendwelche Scheine entgegen und gibt wieder welche aus. Ihr Mann hat den vermeintlich besten Job, als Radiomoderator einer Horoskopsendung, für mich allerdings eindeutig die schlimmste von allen vier Optionen. Ein fürchterliches Formatradio, völlig glattgebügelt, Britney Spears, den ganzen Tag die gleichen Sprüche ("Die Tower Power aus dem Power Tower"), immer jungdynamisch-peppig. Es kommt wie es kommen muss, Frau 1 und Mann 2 beginnen eine Affäre. Sie wollen zusammenziehen, das neue Glück finden. Das Problem: die anderen beiden glauben, es schon gefunden zu haben. Sehr guter Film, sehr realistisch, recht lustig manchmal.
Ganz anders Black Hawk Down: Harte Army-Typen. Basketball in der Basis spielen, dicke Fleischstücke grillen und zwischendurch Machosprüche klopfen. Ausnahmen gibt es aber in diesem Film: Der Idealist, der etwas bewegen will. Er glaubt, die UNO-Truppen können den Frieden nach Somalia bringen. Dann gibt es noch den Sekretär, der froh ist nicht in den Kampf ziehen zu müssen, weil er Tippen kann. Dann ziehen sie in den Kampf, den Oberbösen General fangen, der bei den Hilfslieferungen einfach in die Menschenmenge ballern lässt, um selbst die Lebensmittel einzusacken, denn Hunger ist macht. Da frag ich mich zum ersten mal, ob eigentlich alle Konfliktparteien in Somalia so brutal vorgegangen sind, oder es gar immer noch tun. Aber um die anderen Konfliktparteien geht es nicht. Es dreht sich nur um die "Bösen" und um die amerikanischen UNO-Soldaten, die da sind um Frieden zu stiften. Das ist eine grosse Schwachstelle des Films: Amerikanische Charaktere mit individuellen Geschichten einerseits und geschichts- und gesichtslose Böse, die nur töten wollen. Aber trotz allem halte ich diesen Film für sehenswert, da er sehr deutlich den Wahnsinn herausarbeitet, der den Krieg ausmacht. Sehr brutal wird deutlich, dass Menschen sterben, dass zivile Opfer der Gegner in Kauf genommen werden, dass Soldaten sterben müssen um Soldatenleichen herauszuholen.
kommentare
Ich glaube, wir haben das jetzt beide gemacht.
gHack, 22.06.21, 11:33
20jahre.antville.org
tobi, 22.06.21, 09:35
Ja klar!
Mama, 22.06.21, 08:10
danke für den schönen text. darf ich den auf 20jahre verlinken?
tobi, 22.06.21, 06:28
Ist das sowas wie i-mode?
Mama, 29.05.14, 00:00
Internet kann man ja neuerdings mitnehmen. Dass WAP sich doch durchsetzen würde...?!
fernsehratgeber, 20.05.14, 21:43
musik