More Music - Netlabeltunes mit Vocals

Als erstes wäre da mal Hinterland - Untitled auf Nishi. Schon 2002 veröffentlicht wurde dieses für die Netlabelszene recht ungewöhnliche Album. Ungewöhnlich weil wundervoller, vollkommener Postrock (oder wie auch immer sie das nennen wollen). Da türmen sich diverse Instrumente von Flöte bis Orgel über die meist vorhandene Kulisse von Schlagzeug, Bass und Gitarre ohne jemals richtig überfrachtet zu wirken. Power ohne in die Fresse-Gebretter. Oben drauf die Sängerin mit eher langezogen-hohem Gesang, das muss man natürlich mögen.



Dann ist da noch Absorbed in the Spring - Sounds from the Post Office auf noisy.vagabond.recordings. Erstaunlich:

The entire record including the vocals was done is DOS impulse tracker on a 133mhz pentium computer. I did my best to clean up the tracks and give them a bit of a remaster, but there was only so much I could do.

Das hört man dem Release allerdings nicht so richtig an. Am schönsten finde ich Prefontanelle das mit entspannten Vocals und wundervoller Akustikgitarre daherkommt. Sowieso: Alle Stücke mit diesem entspannten Gesang welcher nie auf ein Ziel zusteuert, immer in der Schwebe, irgendwo in deinem Hinterkopf.

 
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Gschmidt - Time Tolled EP

Wieder mal ein schönes Release von Monotonik: Gschmidt - Time Tolled EP. Beginnt mit "Rise" wie ein düsterer Soundtrack; ein verwobenes Flächendickicht, durch welches man kaum hindurchsehen kann, in dem man sich aber durchaus gerne verfängt. Ein seltsamer zweiter Track folgt, nicht mein Fall aber auch nur 1:40 lang. Track 3 "Holiday" wirft einen durch diverse Stimmungswechsel und zeigt wie man Gesang auch effektiv ohne Gesangstalent einsetzen kann, am ende dann der Sprachsampleoverkillkanon - wunderbar. "Time Tolled" dann mit ruhigem Rhodes-Start und maximal verhalltem Gitarrensound. Spätestens hier merkt man, warum das alles so frisch rüberkommt: Keine offensichtlichen Strukturen, unerwartete Elemente können immer auftauchen, nichts ist wirklich vorhersehbar, ohne jedoch in wild-hektisches Sampledropping zu verfallen. Zum Abschluss dann "Remember December", ein kleines Meisterwerk. Fantastisch werden hier Gesangssamples verwoben auf eine sehr poppige weise, zuckersüßer Belag klebt überall fingerdick auf der Oberfläche, aber ich mag es süß.

 
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There we go

Die erste große Kommerzialisierungsdiskussion in Netlabelland. Ein großer deutscher Autohersteller bietet auf seiner Seite Musik von Netaudio-Artists an und nennt das Mixtape. Mit derem Einverständnis, versteht sich. Ohne Bezahlung, versteht sich. Gibt ja viel publicity für die Künstler...

 
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Erlend Øye - A While Ago And Recently

 
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London Elektricity Live

30 JUL : JAZZ CAFE, LONDON 31 JUL : JAZZ CAFE, LONDON 27 AUG :LOVEFIELDS Germany www.lovefield.de

Hmm, das Lovefield Festival sieht gar nicht mal so schlecht aus für 45 Euro... und mit LE LIVE fast schon Pflicht. Mal sehen.

 
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"Over the period 1999 to 2003, DVD prices fell by 25% and the price of players fell in the US from over $1,000 to almost nothing," says Strumpf. "At the same time, CD prices went up by 10%. Combined DVD and VHS tape sales went up by 500m, while CD sales fell by 200m, so a possible explanation is that people were spending on DVDs instead of CDs."

Listen to the flip side - Artikel im Guardian [via Netaudio Mailingliste]  
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iD.008 Elliptic - Fractional EP

Schon etwas länger online, aber seit ich DSLlos bin dauert es immer etwas länger bis die guten Tracks auf meiner Platte landen: Sehr schönes Drum&Bass-Lastiges-Release von Elliptic bei Ideology, wo man sich ja schon auf Releas Nr. 3 mit Brigitte Bijoux mächtig ins Herz der Breakbeatliebhaber gespielt hat. Der erste Track "Sunset" rollt sehr smooth inklusive Rhodessounds vor sich hin, funktioniert. Als zweites folgt dann "Swashbuckling", der irgendwie das Spagat zwischen Elektro und Drum&Bass schafft - grandios! Track Nr. 3 "Frisky" beginnt ganz clickerig-entspannt, geht auch so weiter, geht gut. Nr. 4 "Subphace" dann auch ein cool dahinplätschernder Elektrotrack mit dezenten Streichereinwürfen, die sich immer weiter auftürmen um am Ende eine Sci-Fi-Stadt vor dem inneren Auge zu projezieren, gegen die Luc Besson mal einfach einpacken kann. Nr. 5 "Space" kommt flächig-rollend und mit einem sehr trancigen Leadsound und treibender Baseline, entspannte Sache. Alles poppig irgendwie, absolut geeignet auch für die nicht so breakbeataffinen Hörer. Killer!

 
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