Aus einem Interview mit Fresh (1/4 von Bad Company), aus der neuen De:Bug:
Fresh: Ich habe dieses einstündige Back-To-Back-Spielen einfach satt. Das macht einfach keinen Sinn. Sowohl vom musikalischen als auch vom Standpunkt des DJs aus.
DEBUG: Das sehe ich ähnlich. Aber Tatsache ist, dass die englische Drum and Bass-Szene primär so organisiert ist: Top-DJ Heavy Rotation mit mehr oder minder austauschbaren Sets.
Fresh: Es gibt ganz einfach diesen Konkurrenzkampf zwischen den einzelnen Clubs und Promotern, die so viele Top Name DJs ins Lineup quetschen, wie es nur eben geht, weil sie denken, dass das die Qualität der Party steigern würde. Dabei spielen dann alle den selben Mist. Und wir alle tun es. Man könnte ja mal die Plattentaschen vertauschen und gucken, ob jemand was merkt (lacht). Als DJ bekommst du das normalerweise einfach nicht mit, weil du relativ spät in den Club kommst. Abgesehen davon willst du auch nicht derjenige DJ sein, der die großen Hits, und es gibt immer nur eine Handvoll davon, die alle hören wollen, nicht spielt. Es ist total bescheuert, aber so läuft es nunmal.
Zum Glück haben wir hier in Berlin nicht solche Verhältnisse.