Sonntag ist Dilettantensport.

Es ist momentan Schwimm-WM in Montreal. Und was gibt es bei der WM? Richtig, Turmspringen! Yeah, endlich wieder Monika Dietrich beim kommentieren zuhören und tolle Sprünge sehen. >>Termine hier, läuft z.B. auch genau jetzt auf Eurosport.

Was ich noch erwähnen wollte: Tour de France und Radsport im Fernsehen finde ich so spannend wie Skispringen.

Gestern abend habe ich das schonmal ausgebreitet. Heutzutage kann man sich sicher sein, dass mindestens zwei Leute in einer größeren Runde entsetzt aufblicken werden und sofort einwerfen, dass man da doch taktische und sportliche Meister- und Höchstleistungen bewundern könne. Das bestätige ich dann auch regelmäßig, füge aber auch sogleich hinzu, dass ich das einfach sehr langweilig finde. Zu Testzwecken gestern auch mal etwas weiter gegangen mit dem Darlegen dieser Tatsachen und eine etwas kühnere These hinzugefügt: Radfahren ist doch gar kein echter Sport, weil: da ist doch gar kein Ball dabei. Das ist eine sowas von hellglühende Freude, wie sich diese Leute dann erregen, man glaubt es kaum.

Detroit Pistons - San Antonio Spurs Das wird das beste NBA-Finale seit Jahren, weil die zwei Teams vor allem durch Teamspiel glänzen. Letztes Jahr hat Detroit ja die zerstrittenen Lakers gnadenlos weggefegt, dieses Jahr wird es wohl etwas spannender.

3:0 zur Halbzeit. AC Mailand gnadenlos überlegen. Einzige konstante beim Fußball: ich brauche ziemlich genau eine Halbzeit für das obligatorische 0,5er Bier. Wenn ich Schiedsrichter wäre bräuchte ich keine Uhr, ich müsste nur während des Pfeifens ein Bierchen zischen.

Das Problem ist doch, dass mein Land sich nicht für Torhüter interessiert. Auf dem College war ich Mannschaftskapitän des ziemlich schlechten Reserveteams, und niemand wollte sich ins Tor stellen. Es kam also zum ersten Spiel, in dem ich Kapitän war. Wir liefen auf den Platz, elf Mann, aber wir hatten noch immer keinen Torhüter. Also ging ich von Spieler zu Spieler und fragte, aber jedesmal bekam ich zur Antwort: »Fuck off, Nick!« Der Erste, der zögerlich war und nicht sofort nein sagte, musste ins Tor. Und da stand er am Ende der Saison immer noch. Jens Lehmann erinnert mich sehr an diesen Spieler.

Was geht mit Dilettantensport?