Mich freut wirklich, dass die Detroit Pistons das NBA-Finale gegen die LA Lakers gewonnen haben. Die Pistons haben eine astreine Teamleistung hingelegt und die Lakers haben versagt. Früher waren die Lakers ein tolles Team, als Magic Johnson dort noch spielte. Inzwischen sind sie eher so eine Art Bayern München der NBA. Mit Phil Jackson als Ottmar Hitzfeld, der mit Michael Jordan, dem unbestritten besten Spieler aller Zeiten, 6 Meisterschaften geholt hat. Es hätten ja eigentlich 8 sein müssen, aber Jordan hatte da ja 94/95 seinen komischen Ausflug zum Baseball. Jetzt spielen bei den Lakers aber lauter Gestalten die ich gar nicht leiden kann. Da wäre zunächst mal Shaq O'Neal. 2,16 Meter gross 150 Kilo schwer, bekommt den Ball unterm Korb und stopft ihn rein. Macht das Spiel unendlich langweilig. Dann ist da noch Kobe Bryant, ehemals Jungstar, jetzt ein Typ mit viel Potential und kaputtem Ego das keinen Star neben sich duldet. Außerdem einen Vergewaltigungsprozess am Hals. Am meisten freut mich die Niederlage der Lakers aber wegen Karl Malone. Der "Mailman". Er hat mir so viele Stunden in denen ich attraktive Basketballspiele sehen wollte kaputt gemacht. Als er in Utah spielte, zusammen mit John Stockton, da war das eine Garantie, dass man auf der einen Seite immer nur den gleichen blöden Spielzug sah. Jetzt, mit 40 ist er zu den Lakers um doch noch mal Meister zu werden, was er vorher (zurecht!) nie geschafft hat. Der einzige der mir etwas Leid tat war Gary Payton. Der hat früher mit Shawn Kemp (der leider irgendwann total abgestürzt ist) den herrlichsten, spektakulärsten Basketball ever gespielt. So viele geniale Pässe damals und heute nichts mehr davon.