Damals, bei seinem Umzug von Kalifonien nach Boston, sei er mal in Virginia ziemlich schnell gefahren auf dem Highway. Die Polizei hielt ihn dann an und nahm seine Papiere. Kurze Zeit später kam ein zweites Polizeiauto und er wurde gebeten, aus dem Auto auszusteigen. "I am going to arrest you right now", sagte der Cop. Und zwar wegen Reckless Driving. Zunächst landete er beim Sherrif in der Zelle, zusammen mit diversen Anderen, die dort zum Beispiel zur Ausnüchterung saßen. Sie sagten ihm, er könne auf Kaution frei kommen, er müsse ihnen lediglich 1000 Dollar geben. Klar, das würde er machen, wenn sie ihn kurz zum Bankautomaten ließen. Nein, die 1000 Dollar müsse er Cash dabeihaben, oder wenigstens einen Scheck. Er habe Schecks im Auto. Nein, er müsse sie schon jetzt dabei haben. Also erstmal eine Nacht in der Zelle. Am nächsten Morgen wurden alle anderen aus der Zelle nach Hause geschickt, ihm jedoch sagte man, dass alle, die länger als 24 Stunden inhaftiert sind, in ein richtiges Gefängnis müssen. Er war am Samstag festgenommen worden, sollte am Montag dem Richter vorgeführt werden, also eine Nacht echter Knast. So fand er sich also zwischen Mördern beim Abendessen, welches er dann auch mal lieber an die anderen Gefangenen verschenkte um sich beliebt zu machen. Sie hätten schon gemerkt dort, dass er kein Krimineller wäre, noch nie einen Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens oder Falschparkens oder sonst irgendwas bekommen hätte. Aber "once you're in the cell it's safe". Am Montag kam er dann zum Richter, wo sein einziges Ziel war, die 1000 Dollar Kauton zu hinterlegen, um danach einfach aus Virginia zu flüchten und niemals dorthin zurück zu gehen. Wen kümmert schon ein bisschen zu schnelles Fahren. Den Eindruck hatte der Richter wohl irgendwie auch von ihm, denn mit 500 Dollar Strafe und dem Führerscheinentzug für den Staat Virginia konnte er dann gehen.

 
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14:57, in der Ringbahn zwischen Neukölln und Sonnenallee: "Samstag in einer Woche hab ich von fünf bis zehn Zeit, da ist Ronny bei seiner Oma"

 
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