Blogroll nach Werbebannern durchsucht. Keine gefunden. Muss wohl doch ein schlimmer Traum gewesen sein.

Der Phlegmatische Bulgare baut auch immer mehr ab. Inzwischen sitzt er nicht mal mehr allein und regungslos auf seinem Stuhl hinter seiner Kasse in seinem Laden, wie er es sonst immer zu tun pflegte. Man hatte immer ein wenig den Eindruck, dass er dort nur aufs Sterben wartete, auf Kundschaft jedenfalls nicht. Nun ist er stattdessen jedenfalls auch öfter mal beim Dönermann* nebenan, während nicht nur in seinen Regalen in seinem Laden gähnende Leere vorherrscht sondern auch auf seinen Stuhl hinter seiner Kasse in seinem Laden. Geklaut wird wohl nichts denke ich. Das Angebot ist einfach zu unattraktiv.

Ostkreuz, Finnland, Kaurismäki.

Diese verfickte Nationalscheiße verfolgt einen auch echt überall hin. Jetzt ist der Dreck sogar schon auf den Aufrufen der sich selbst "sogenannte Autonome" nennenden.


  • Der Begriff Dönermann ist ja ein wenig zwiespältig finde ich. Wurde jedenfalls schonmal für die Benutzung gerügt, obwohl doch der Dönermann eindeutig der Mann ist, der Döner macht. Man sollte den Begriff einfach nicht der NPD überlassen ("Gegen den Dönermann an der Ecke haben wir nichts!"). Für die Verwendung von "Chinamann" wurde ich übrigens noch nie gerügt, obwohl der Chinamann keineswegs der Mann ist der China macht und dem Begriff ja nun eindeutig eine Abgrenzung innewohnt, die es zu vermeiden gilt. (A pros pros verfickte Nationalscheiße, ne.)
 
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Neuer Karriereplan: nachdem ich neulich im Real stand und im Anglermagazin Esox* herumblätterte, beschloss ich auch eine Sparte zu besetzen und das Magazin "Alternder Trinker" herauszugeben.

Man macht es um was zu lernen um dann was zu wissen um dann was zu können um dann was zu sein und dann was zu haben wovon die Erben dann ihre Depression wegsaufen können.

A. zeigte dann auch heute stolz seine Bayrische Angellizenz vor, die wir alle erfurchstvoll bestaunten.


  • In der Beschreibung** des Verlags wird mit großen Geschützen aufgetrumpft: "Der Zeitschrift liegt monatlich das offizielle Mitteilungsblatt des Deutschen Anglerverbandes (DAV) bei. Der DAV hat über 200.000 Mitglieder."
 
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Im moment bin ich scheinbar eine gute Opferfigur. Gestern z.B. wurde ich fast überfahren. Da fuhr jemand am S-Bahnhof Tiergarten um die Kurve, dort wo es eh schon total beschissen ist weil da die Fußgängergrünphase mit der mehrspurigen Linksabbiegergrünphase zusammenfällt. Da fuhr dann halt ein Linksabbieger rasant Links rum und beschleunigte auch noch auf mich zu und ich musste das erste mal in meinem Leben so richtig springen um nicht überfahren zu werden. Der Typ sah dann so aus dem Fenster auf die inzwischen rot gewordene Fußgängerampel und schrie mich an, ob ich denn irre sei. Ich schrie nur zurück, dass da eben noch grün war und er jawohl auch ruhig mal aufpassen könnte. Insgesamt eine Scheißecke für Fußgänger da. Wenn man auf den Bahnhof zutritt, da wo der Flohmark beginnt, da ist die Ampelphase so, dass immer erst nur die eine hälfte der Straße für Fußgänger grün wird. Genau wenn man dann an der zweiten Hälfte ist, erwartet man, dass es da auch grün wird, aber statt dessen kommen die Linksabbieger da angerauscht. Falls sie also mal vom Flohmarkt kommen und schon die S-Bahn einfahren sehen, dann rennen sie nicht los!

Heute dann in der S-Bahn, ich will so mein Buch rausnehmen, da merke ich, dass ich es verfickt nochmal vergessen habe. Ich so: Boah scheiße! In dem moment setzt sich so ein Pärchen mir gegenüber. Sie mit ihrem Schal bis über die Nase vermummt, er Typ Brandenburger Techno-Proll. Er führt ihr in voller Lautstärke irgendein Kirmestechno-Lied auf seinem Handy vor. Ich, eh schon genervt, frage ihn ob er vielleicht mal leiser machen könnte. Er hat da scheinbar nur drauf gewartet. Springt auf, ruft:"Du kannst auch gleich was auf die Fresse haben!". Ich kann mich zum glück beherrschen und bleibe ganz ruhig, obwohl ich auch schon etwas agressiv bin. Stehe auf, sage ihm:"Ich will keinen Stress. Ich bin nur gerade tierisch genervt und finde das halt etwas laut." Der Typ ist einen Kopf kleiner als ich und ein anderer aus dem Wagen steht auch noch auf und stimmt mir zu. Komischerweise will der Proll auf einmal doch keinen Streit mehr - zum glück - und setzt sich wieder hin.

 
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Dem starken Drang widerstanden, mir jetzt Pommes zu holen. Stattdessen die restlichen Sandwitches von heute mittag gegessen, die ich eigentlich an eine bedürftige Person geben wollte, um dann Pommes essen zu können. Waren aber keine bedürftigen Personen auf dem Weg von der Stabi nach Hause anzutreffen. Weht ja auch ein rauher Wind am Potsdamer Platz...

 
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If you’re so smart, why didn’t you invent YouTube? [via]

Der Aldi-Hörsaal [via] Studenten sind auch nicht mehr als die Waren die zu Diskountpreisen in Pappkartons in den Hörsaal gesteckt werden, um dann von den Sparfüchsen aus der Wirtschaft günstigbillig eingekauf zu werden um in der Folge einer weiteren Verwertung zugeführt zu werden. Aldi-Roulette war der Legende nach immer ein beliebtes Spiel* im Pfadfinderlager**, das folgendermaßen abläuft:

  1. Etiketten von allen Dosen ab.
  2. Glücksfee*** zieht aus dem Haufen eine zur Personenanzahl passende Anzahl Dosen.
  3. Alle Dosen werden in einen Topf gegossen.
  4. Kochen.
  5. Essen ist fertig. Hmm, lecker!

So ungefähr kann man sich auch das moderne Bildungssystem vorstellen. Lästige Etiketten von den Individuen abmachen, in den Eintopf schmeißen und zum kochen bringen, dann aus der Masse mit Einheitsgeschmack Portionsweise an die Wirtschaft verfüttern. Schmeckt zwar nicht so richtig gut, aber alles andere wäre doch Perlen vor die Säue werfen, ne?

Wenn sie Ban Ki Moon wären, was würden sie dann als erstes machen, nach der Wahl?

Bertelsmann auch wieder mal ganz vorne dabei. Nachdem ich vor Jahren mal einen Vortrag von einem der führenden Mitarbeiter hörte, der die Investitionen von insgesamt um die 100 Millionen Euro in "Napster"**** damit rechtfertigte, man hätte die Chance da "Ein zweites AOL" aufzubauen, glänzt man jetzt bei Bertelsmann dadurch, dass man "Ein eigenes MySpace" (q) aufbauen will. Ja, Bertelsmann, ihr habt es einfach drauf. Echt. Vielleicht kann man sich da sogar einfach mit seinem Napster-Account einloggen, dann wäre ja für User gesorgt. Haha*****, echt.


* In Wirklichkeit wahrscheinlich ca. so oft durchgeführt, wie sich ein Anatolischer Hirtenhund im Supermarkt umentscheidet, statt dem Chappi heute doch mal lieber die Zutaten für ein Rotweinrisotto einzukaufen und selbst zu kochen, während er auf seinem iPod die Hörbuchversion von der Biographie von Ole von Beusts Butler in Afrikaans-Übersetzung anhört und dabei Wassermelonenkaugummi kaut.

** Nein, da war ich nie. Hab aber mal an Überfall auf ein Kinderlager teilgenommen. Die Pfadfinder bei uns in der Kleinstadt waren eigentlich alle bei den Pfadfindern, weil sie dann einen Anlass hatten, warum sie sich Freitagsabends gnadenlos abschädeln können. Als wenn man dafür einen Anlass bräuchte.

*** Ja, laut Wikipedia(q) gibt es auch männliche Feen (oder schreibt sich das Feeen?), also kann es auch eine Glücksfee im Pfadfinderlager geben.

**** Lange nachdem das niemand mehr benutzt hatte und eigentlich klar war, dass das auch lange lange lange Zeit niemand mehr benutzen würde

***** An dieser Stelle eigentlich gemeint: Hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha hahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahah! Ha!

 
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Die Tibet-Ausstellung in der Villa Hügel bot durchaus eine beeindruckende Sammlung an Klosterschätzen. Allerdings bin ich mit der Materie wenig vertraut. Und auch, wenn ich nun ein wenig vertrauter bin, war mir oft so, als stünde ich vor einer altertümlichen Version einer Yu-Gi-Oh-Kartensammlung. Das hat aber eben hauptsächlich mit meiner Unkenntnis zu tun.

Ob ich mich denn überhaupt nach Kreuzberg trauen würde, fragte sie.

In einem Schulsystem, das auf Gymnasien die Maxime "Keiner wird zurückgelassen" verfolgt, wird auf Dauer die Bedeutung von privat finanzierten Eliteschulen steigen. Aus dem Glauben heraus, die Eliteschüler würden an normalen Gymnasien durch schwächere Mitschüler aufgehalten (was stimmen mag) und müssten folglich an speziellen Schulen besonders gefördert werden, werden wohlhabende Eltern ihre Kinder auf ebendiese Eliteschulen schicken. Weil sie dafür gut bezahlen, werden die Eliteschulen gute Lehrer umwerben und diese mit gutem Geld locken. Folglich wird sich auf diesen Eliteschulen nicht die Spitzengruppe des Leistungsspektrums wiederfinden, sondern die Schüler, deren Eltern die Spitzengruppe im Gehaltsgefüge bilden. So kann man am Ende den Namen "Eliteschule" nur noch über die besondere Güte der Lehrer definieren, wenn man denn davon ausgehen darf, dass diese dem Ruf des Geldes folgen. Da aber das Leistungsspektrum sich nicht signifikant von dem einer normalen Schule unterscheiden dürfte, verpufft der Effekt der Leistungsförderung in den Eliten. Vielleicht abgesehen davon, dass diejenigen Schüler der Leistungselite, die auf einer solchen Schule landen, nun möglicherweise von besseren Lehrern unterrichtet werden. Ein insgesamt positiver Effekt bliebe auf Dauer aus.

 
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Neulich einen Bericht im Fernsehen gesehen (in so einem Wissensmagazin, ich glaube Galileo), wie man Lebensmittel im Geschirrspüler zubereiten kann. Hadere seitdem die ganze Zeit damit, das mal auszuprobieren. * Hmm, für 179 Euro nach Charlottenburg? Sollte ich mir auch mal überlegen. * Hab ich eigentlich schonmal auf das süßeste Hundebild der Welt verlinkt?

 
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