So kann man es ja auch betrachten

Mathias Müller von Blumencron, Chefredakteur von "Spiegel-Online", erklärte gegenüber dem Magazin onlinejournalismus.de gar, dass "99 Prozent aller Blogs Müll" seien. [...] Selbst wenn sich die Qualitätsformel von Mathias Müller von Blumencron als richtig erweisen sollte: Bei geschätzten 30 Millionen Blogs weltweit würde das bedeuten, dass zumindest 300.000 davon kein "Müll" sind.

Heute.de: Die ungleichen Brüder - Über Blogger und Journalisten  
sach selber was   von Mama
 
fernsehratgeber, 26. Januar 2005 um 12:11:48 MEZ

also echt,

mit (qualitäts-)maßstäben von massenmedien an die beurteilung von netzwerkmedien heranzugehen, ist eine sache, die sowohl produzenten als auch kritiker von internet-publikationen unglaubwürdig macht. im sinne von massenmedien, die nach den regeln der journalistischen sorgfalt geführt werden, sind bis auf ein promill wohl alle blogs nichts als müll. im sinne einer umfangreichen enzyklopädie, die über jahrzehnte gewachsen und verbessert wurde, ist wohl auch nur ein geringer anteil von wikipedia-beiträgen wirklich damit vergleichbar. aber das ist egal, wenn zu einer bestimmten zeit für bestimmte publika ein content seinen zweck ebensogut oder besser erfüllt. was soll also die statik?

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Mama, 26. Januar 2005 um 15:02:02 MEZ

Der Artikel ist nach meiner Meinung ganz gelungen und pflückt ja genau diese Problematik auseinander.

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fernsehratgeber, 27. Januar 2005 um 11:15:05 MEZ

war jetzt auch "nur" universell gemeint, weil ich solche sachen immer wieder höre.

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Irene, 27. Januar 2005 um 02:11:19 MEZ

Ungekürzt haut das Zitat gleich weniger rein... bei näherer Betrachtung finde ich die Empörung etwas hochgespielt - siehe das Interview mit Blumencron (von Sixtus nicht direkt verlinkt). Oder: Wer auf den Müll starrt, macht was falsch - so oder so :-)

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Mama, 27. Januar 2005 um 10:13:44 MEZ

Stimmt schon:

"Blogs sind wichtig, wenn sie gut gemacht sind und interessante neue Stimmen liefern. Aber so revolutionär sind sie in vielen Dingen dann auch nicht. [...] Dazu kommt, dass 99 Prozent der Blogs einfach nur Müll oder zumindest journalistisch einfach nicht relevant sind. Es handelt sich um eine interessante Entwicklung, die aber den Journalismus nicht grundsätzlich verändern wird.

Mir ging es aber gar nicht darum, wie blöde oder nicht dieses Zitat ist, sondern wie beeindruckend die Zahl noch ist, wenn man einfach mal die Argumentation dreht. 300.000, das ist ziemlich viel - sprich: jeder wird etwas für sich relevantes und sehr gut geschriebenes finden.

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Irene, 27. Januar 2005 um 12:15:30 MEZ

Ja, und deshalb ist es auch gar nicht nötig, sich dauernd gegenüber Tagebüchern abzugrenzen oder den Tagebuchvergleich pauschal als "Verniedlichung" zurück zu weisen. Männer, die das trotzdem tun, find ich niedlich ;-)

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