Im fast leeren Haus, überall verstaubte Möbel. In der Ecke der Kater. Er setzt an und springt leichtfüssig aus dem Fenster. Ich renne herunter, durch mehrere Hinterhöfe, höre Mutter, die das Fenster aufgelassen hat. Sie ruft, schon wieder. Ich renne zurück und der Kater kommt mir im Treppenhaus schon wieder entgegen. Ich muss aber schon los und nach einer längeren Fahrt in einer Art Bergliftkabine mit Gestalten aus der Tech-Welt komme ich in der Villa eines chinesischen Familienunternehmers an. Weil ich die anderen (?) verloren habe, gehe ich durch die Räume und komme in einen Saal, der ein bizarrer Mix aus Kaminzimmer und Kommandozentrale ist. Neben dem Feuer lauter Bildschirme auf denen sonst vermutlich aktuelle Informationen laufen, jetzt nur ein komisches Familiendashboard. Mitten im Raum sitzt das Familienoberhaupt, ein älterer Herr im Anzug. Freundlich lächelnd begrüßt er mich und nimmt mich direkt ein mit seiner ruhigen Art. Direkt komme ich mir in meinen Shorts und dem grünen T-shirt underdressed vor, wie fast immer im Leben. Er erzählt mir, dass es gut läuft und er sich auf die Übernahme der Firma freut. Ich sage ja klar, macht ja auch Spaß mit den Tieren zu arbeiten. Und er sagt, die Alpakawolle sei so schön weich und in China seien sie alle verrückt danach. Irre, denke ich, warum wollen wir denn die Alpakas abgeben? Mir fällt auf, dass mein Mund furchtbar ausgetrocknet ist. Weit und breit kein Kühlschrank in Sicht, ich muss mich mal auf die Suche machen und

(aufgew.)

 
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5 Jahre Mamassiv bei Antville. Danke an die Entwickler. Danke danke danke!

Auch wenn ich wie die meisten wohl immer noch nicht so 100%ig sagen kann, warum ich eigentlich blogge, so kann ich doch sagen, dass ohne dieses Weblog die letzten 5 Jahre anders verlaufen wären. Danke an alle, die dazu beigetragen haben.

 
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Das Unverständnis, das ich als Kind für die große Besorgnis meiner Mutter hatte, weil ich mal eine Stunde länger mit meinen Freunden an der Schule blieb, um Fußball zu spielen.

 
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Gestern in der Ringbahn ein paar 14jährige Touristen, die ein paar 9jährige dadurch beeindruckt haben, dass sie "Westberlin Maskulin"-Texte auswendig rezitieren konnten. Natürlich befreit von jeglichem Flow, so dass nur noch die stumpfen Pornoreime übrig blieben. Das fand der Vater der beiden kleinen irgendwie nicht so lustig und rief dann mehrmals sehr laut "Juuuuhungs! Etwas RUHIGER" was das ganze für mich als Unbeteiligten natürlich noch sehr viel amüsanter machte. Die 14jährigen mussten sich dann natürlich noch mehr aufspielen und fragten dann den Vater, ob er ihnen Gras verticken könnte, bevor sie ihn schließlich zum Battlerap herausforderten. Kontrastprogramm dann am Arnswalder Platz, wo eine größere Gruppe ca. 16jähriger mit Vodkaflaschen in der Hand laut Wolle Petri sang und ich sie offenbar genau bei ihrem ersten "Höllehöllehölle"-Aufschrei passierte.

 
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Inspektor Doofbär und der Kieselsteinmörder

[aus der Reihe: Mama tippt Geschichten ab, die er in der 8. Klasse oder so mit Jüggi geschrieben hat]

Es war später. Später als der Inspektor gedacht hatte. Später als der Mond zu verraten schien. Später als es gewesen war, während der Inspektor das letzte Bier getrunken hatte. Mühsam kroch er die Treppe zu seiner Wohnung hoch. Nach fünf Versuchen schaffte er es. Er drückte den Klingelknopf. Nicht einmal, nicht zweimal sondern keinmal. Doch die Tür blieb verschlossen. Er zog seinen Schlüssel heraus und brach die Tür auf. Die Tür öffnete sich von selbst. Das hätte der Inspektor in seinen wildesten Träumen nicht zu hoffen gewagt. Ihm war geöffnet worden, denn es handelte sich bei diesem durchaus merkwürdigen Zwischenfall um des Inspektors Heim. Vor ihm stand ein überdimensional großer Joghurtbecher. Der soeben erwähnte Becher öffnete sein nahrungsbegehrendes Kauorgan und biß dem Inspektor den Kopf ab, als plötzlich der Wecker klingelte.

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Dieser Typ, der damals beim Zivildienstlehrgang (ja, der Drei-Wochen-Lehrgang) in der Vorbereitung zum Rollstuhlexperiment* fragte, ob die Rollstuhlfahrer auch ein Grußzeichen hätten, so wie die Harleyfahrer.

*Es läuft so: 30 Zivis, 15 Rollstühle, ab ins Einkaufszentrum, A schiebt, B sitzt im Rollstuhl. Dann zurück zum Bulli, Rollstuhl rein, ab nach Bochum, B schiebt, A sitzt im Rollstuhl. Soll den Zivis bewusst machen, wie man sich da so fühlt. Klappt, wenn man sich drauf einlässt. Führt aber auch zu Rollstuhlrennen in der Bochumer Innenstadt, zu wütend keifenden Zivis ("Schnauze, sonnst kommst du wieder inne Reha!") und zu spontanen Wunderheilungen (A predigt, 15 Rollstuhlfahrer können plötzlich laufen). Zwei sind auch in die Peepshow. Fand die Lehrbeauftragte (auch genannt: der Maulwurf) sehr gut.

 
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Durch die völlig verdreckten Fenster vom Bus schauen, als ich durch die alte Strasse fahre. So wie Streifen auf einem jahrealten viel zu oft vorgeführten Film. Das Graue Wetter erledigt den Rest.

 
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