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Was macht eigentlich...Sigmar Gabriel?

Ist ihnen eigentlich bewußt, dass unser ehemaliger Popbeauftragter Sigmar Gabriel jetzt für die Sicherheit der deutschen Atomreaktoren zuständig ist? Immerhin 17 Atomkraftwerke sind heute noch in Deutschland in Betrieb. Der Typ soll jedenfalls dafür sorgen, dass unser Regen nicht sauer wird und wir nur wegen der Sonne Strahlen. Aprospros Sonne:

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel griff heute zur Gießkanne, um die Linden vor seinem Berliner Amtssitz mit Wasser zu versorgen. Zusammen mit der Parlamentarischen Staatssekretärin Astrid Klug und zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rief der Minister die Bürger dazu auf, den unter der andauernden Trockenheit leidenden Bäumen zu helfen.

Auch sonst schläft Gabriel nicht, sondern erkennt, was wichtig und richtig ist:

"Aufklärung ist das Gebot der Stunde. Das Wolfsmanagement in Sachsen ist dafür ein herausragendes positives Beispiel."

Da fühl ich mich doch in guten Händen, ne? Was ist eigentlich nochmal mit der Sicherheit bezüglich ins Kraftwerk fliegender Verkehrsflugzeuge?

 
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Also scheinbar doch ein Opfer der Staatsgewalt in Folge der CSD-Demo in Warschau.[via]

Das perfide an der Verschleierungstaktik seitens des Staatsanwaltes ist ja, dass sonst ja alles sehr friedlich und korrekt verlaufen ist dort in Warschau. Da kann man erstmal ja nur annehmen, dass irgendwas vorgefallen sein muss, was ihn zur Festnahme qualifiziert hat. Aber deshalb gibts ja eigentlich Rechtsstaatliche Prinzipien, ne.

 
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"Der Staat soll Gärtner sein und nicht Zaun" - Angela Merkel heute.

 
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Sind Sie ein Linker? Ich glaube schon. Ich komme nicht aus der Arbeiterklasse, auch nicht aus liberalen oder kapitalistischen oder tiefchristlichen Verhältnissen. In meiner Familie waren die wichtigsten frühkindlichen Beigaben, dass der Onkel in Russland liegt, der Vater kein Knie mehr hat und der Großvater keinen Arm mehr. Das schlimmste was meiner Familie passiert ist, waren die Kriege. Da geht es also eher um die Frage: Trägt die Politik, die gemacht wird, dazu bei den Frieden zu erhalten. Die Frage, was links genau ist, ist müßig geworden. Konkret? Es ist inzwischen gelungen, die Widersprüche, die wir früher innerhalb einer Gesellschaft hatten, innerhalb von Weltmachtblöcken zu organisieren. Das Klassengefälle, über das Marx und seine Nachfolger nachgedacht haben, war das zwischen bitterster Armut, Verrecken in den Höllen des Manchesterkapitalismus auf der einen Seite und dem feudalsten Reichtum der Großkapitalisten. Dieser Widerspruch heißt aber heute nicht mehr Bochum gegen Taunusstein, dieser Widerspruch heißt heute Deutschland gegen Ruanda. Also besteht der Widerspruch weiterhin. Ja, aber nicht mehr im alten Sinne, wo es "links" war, den Widerstand gegen die Ungerechtigkeiten innerhalb der Gesellschaft zu organisieren. Das ist Nonsens. Das ist keine linke Position. Links ist für mich eine Frage von Verteilungsgerechtigkeit, und die Aufgabe ist dann eher einen Dialog zwischen den armen Ländern und den reichen herzustellen und nicht in einem reichen Land die eine oder andere Partei zu unterstützen.

Friedrich Küppersbusch im Interview in der aktuellen Zitty 8/2006. Wie oft ich mir schon gewünscht habe, dass er das Interview führt und nicht eine dieser anderen Personen dort auf dem Bildschirm.

 
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Denn in ihrer ersten Reaktion übt sich die Staatsanwaltschaft Potsdam in Erklärungsversuchen, die man nicht mehr hören kann: Eigentlich ist bei uns alles in Ordnung und wenn trotzdem was passiert, dann ist das allenfalls ein "extremer Einzelfall", wie der Potsdamer Staatsanwalt erklärte.

Diese Argumentation ist im deutschen Osten allgegenwärtig. Nichts ist schlimm, nichts ist rechts, alles ist harmlos. Da wird in Quedlinburg ein Junge von einer rechten Horde zusammengeschlagen und im Polizeibericht steht dann, einem "Streithahn" sei der Kiefer gebrochen worden.

Süddeutsche: Nur Mord, sonst alles in Ordnung

Natürlich kein rein Ostdeutsches Phänomen, z.B. in Essen sind es auch schonmal nur "Schläger, Klopper und Säufer"

 
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Wenn die Naziwixer wie jetzt in Potsdam mal wieder zuschlagen (wie so oft!) werde ich echt aggressiv. Dass sich da der Bundesstaatsanwalt eingeschaltet hat, kann man als verlogenen Akt aus Angst vor einem Imageschaden vor der WM werten. Aber man kann es auch durchaus begrüßen, wenn man sich erinnert, wie es sonst so in Potsdam zuging.

 
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