Während dem Zivildienst hatten ich und meine Freunde ein Hobby, dass uns sehr viel Vergnügen bereitete: Krieg spielen.

Eines schönen Tages kam R. und erzählte uns von diesen geilen Plastikkanonen, die O. angeschleppt hatte. Man konnte sie bei Pearl für lächerliche 19,95 DM erwerben. Das Set bestand aus einer Pistole und einem Kasten mit Infrarotsensor, den man sich um den Bauch binden musste. Wir bestellten also für geschätzte 200 DM einige von den Dingern (nicht ungewöhnlich, dass die Teile nach der 4. oder 5. Benutzung den Geist aufgaben) und schon bald spielten wir wieder - ganz wie früher - im Wald. Die Reichweite von den Teilen war echt OK, 20 Meter konnt man locker schießen. Man hatte 10 Leben, beim 10. Treffer gab es ein seltsames Geräusch welches den Tod symbolisieren sollte, sich jedoch eher wie der Klang aus Rateshows anhörte wenn jemand eine falsche Antwort gibt.

Eines Tages hatte R. zwei davon abends mit in der Kneipe. Spät am Abend wollten er und T. sich schließlich auf den Heimweg begeben, welchen sie sich mit einer Partie Laserboy zu versüßen gedachten. Nun machen diese Dinger lustige Geräusche, die Außenstehende nach eventuell recht kurzer Zeit auch als nervig empfinden können. Und Betrunkene die vergnügt umherspringen sind normalerweise auch kein Quell der Ruhe. So kam es, dass am örtlichen Bahnhof plötzlich ein Auto zuerst rasant herannahte und dann rasant neben R. zum stehen kam. Aus diesem Auto sprangen rasant zwei Typen in Lederjacken die in (nein, nicht rasantem) zackigem Tonfall riefen:"Polizei! Sofort die Waffe fallen lassen!". R. war verwirrt, denn sein Geist war noch vom vorherigen Alkoholkonsum vernebelt. So kam es nun, dass er sich plötzlich mit dem Körper gegen die Wand gedrückt wahrnahm, nachdem ihm einer der beiden Dorfpolizisten die Waffe aus der Hand geschlagen hatte.

Nach einer kurzen verwirrten Phase die nun die Gesetzeshüter ereilt hatte, klärte R. die beiden über den allenfalls im spielerischen Sinne tödlichen Gefahrengehalt der Waffen auf. Nun zeigten sich die zwei ungrünen Herren in Grün plötzlich sehr interessiert und liessen sich sogleich die Anwendung demonstrieren. Nachdem sie die Geräte ausgetestet hatten, baten sie R. und T., welcher sich inzwischen getraut hatte, aus den Büschen zu kommen um an der bizarren Szene teilzuhaben, doch in zukunft etwas leiser durch die friedlich schlafende Stadt zu ziehen.

"Habt ihr denn nichts besseres zu tun um drei Uhr Nachts?" wollten sie noch wissen. Und die Antwort war der einzig folgerichtige Satz, der mehr über diese Stadt meiner Jugend aussagt als jedes Geschichtsbuch es je könnte:

"Betrunken sind wir doch schon"

 
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October 1997 - October 1997: Computer sales for "Costanza and Son". Manager: Frank Costanza Notable achievement: Faking sale of 50 PCs to Art Vandelay. Reason for leaving: Faked sale of 50 PCs to Art Vandelay.

What jobs has George had on the show?

 
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ELAINE: Oh, you know what? He got engaged. KATY: Oh, you did? (disappointed) Oh. GEORGE: What? Is that bad? KATY: I actually would've set you up with a friend of mine. GEORGE: Oh-ho, yeah? KATY: You'd be perfect for her. She loves quirky, funny guys. GEORGE: (curious) Bald? Uh? KATY: Loves bald. GEORGE: Loves bald? (laughs) Wow. Who uh, who is she? KATY: Marisa Tomei. GEORGE: (taken aback) The actress? KATY: Yeah. GEORGE: You're friends with Marisa Tomei? KATY: That's right. GEORGE: (getting excited) That's, that's incredible. My Cousin Vinnie, I love her, she was fantastic! KATY: Yeah, I know. GEORGE: (more excitement) You were gonna fix me up with her? KATY: Yeah, she's just been sitting home. GEORGE: (fever pitch) Marisa Tomei's sitting home, Elaine! Wh..why didn't you tell me that Katy was friends with Marisa Tomei?! ELAINE: (deadpan) Oh, I don't know what I was thinking.*

 
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Snob

<[snɔb] m. 6> reicher, vornehm tuender, aber ungebildeter Mensch; jmd., der sich (zu Recht od. Unrecht) anderen überlegen fühlt u. dies auch zu erkennen gibt [

 
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K.

Heute musste ich - warum auch immer - an K denken.

K kam in der 6. Klasse in unsere Schule. Niemand kannte ihn und er hatte Locken auf dem Kopf, welche ein unglaubliches Volumen einnahmen. Aber jetzt nicht so Costa Cordalis-Locken sondern solche wie man sie von gedauerwellten Omas kennt, dort früher auch gerne mit Blau- oder Lilaanteil. Er hatte auch eine sehr prägnante Brille, die ihm so einen Strebertouch gab. Und er wirkte eher dick, was er eigentlich gar nicht war. Mit anderen Worten: nicht die optimalen Accessoires um der King von einem pubertierenden brutal denkenden Haufen von Wilden zu werden.

K fügte sich dann aber doch ein irgendwie, nicht auffällig, nicht unbeliebt, aber jemand, den man eventuell wieder vergessen hätte. Aber irgendwann meinte K, er müsse nun Punk werden. Das gipfelte in einer besonders schönen Szene, als K mit seinen kaputten Hosen und seinem Nietenarmband im Supermarkt von einem älteren Herren nach der Zeit gefragt wurde. Widerwillig gab er Auskunft. Nachher musste er dann aber von seinem Frust berichten:"Jetzt schneide ich mir schon Löcher in die Hose und die scheiss Rentner fragen mich immer noch nach der Uhrzeit!". Auch begann er zu der Zeit einen Freund von mir als "Demokraten" zu beschimpfen, da dieser sich im Gegenzug über Ks gelebten Pseudoanarchismus lustig gemacht hatte.

Ich spielte auch mal mit ihm in einer Band. Er wollte Punkrock machen, also Green Day spielen. Perfekt beherrschte er es, wie es der Green Day-Sänger typischerweise auch immer tat, den ganzen Oberkörper bei jedem Anschlag auf der Gitarre so komisch zucken zu lassen. Hmm, nein, moment, genauer: der Greifarm bleibt durchgestreckt und hält die Gitarre tendentiell nach unten. Der Gitarrengurt muss natürlich bis zum äussersten vollkommen ausgefahren sein, so dass die Gitarre ungefähr zwischen den Knien hängt. Die Beine müssen leicht gespreizt sein, die Füsse zeigen in die gleiche Richtung wie der Gitarrenhals. Das Anschlagen der Seiten erfolgt dann indem man den rechten Arm wie irre über die Seiten schrubbt, jedesmal unterstützt von einem spastisch anmutenden zucken des Kopfes welchen man gegen die hochgezogene rechte Schulter presst.

K spielt wohl immer noch in einer Band. Natürlich macht er immer noch Punkrock. Leider habe ich keine Ahnung was er sonst so tut. Mir ist nur bekannt, dass er irgendwann den Jusos beigetreten ist. Man muss ja was machen.

 
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